Familienfotos sind wahre Schätze, echte Erbstücke, die deine Kinder und Kindeskindern noch begeistern und erfreuen können. Obwohl den meisten bewusst ist, wie wichtig Fotos sein können und wie schön diese dann von einem Profi ausschauen, machen wir zu selten Nägeln mit Köpfen und buchen einen Fotografen für unsere Familienbilder. Es gibt immer etwas, das gerade eine höhere Priorität oder Dringlichkeit hat. Vielleicht ist die Waschmaschine kaputt oder das Kind braucht neue Schuhe. Vielleicht ist der Terminkalender bei der Arbeit zu voll oder man hat schlicht weg keinen Nerv um sich auf die Suche nach dem richtigen Fotografen zu machen.
Ich kenne all diese Probleme und Gedanken. Versuche ich doch schon seit knapp 3 Jahren ein Familienshooting für uns zu organisieren, aber immer kam etwas dazwischen. Sei es das knappe Budget in der Elternzeit oder unser Umzug und damit verbundene Kosten oder aber auch die schwere Erkrankung meiner Mama, die keinen Raum mehr für Familienbilder ließ. Für 2020 habe ich mir das so fest vorgenommen, dass ich es sogar schriftlich in meinem Jahresrückblick hier veröffentlicht habe.
Heute möchte ich dir deshalb von einem ganz besonderen Familienshooting erzählen. Ich stand mit meiner kleinen Familie selber vor der Linse. Wir waren zusammen mit Sabrina Stachitz am Rissener Ufer. Dort hatte ich ja selbst ein paar Shootings, nachdem ich den Tipp von Sabrina bekommen hatte.
Es war tatsächlich das erste richtige Familienshooting, das wir gemeinsam hatten. Das darf ich eigentlich gar nicht erzählen, weil ich ja immer so darauf plädiere, wie wichtig Familienfotos sind. 🙈 Es ist zeitlich und geld-technisch nicht immer so realisierbar wie man das manchmal möchte, das habe ich selbst gemerkt, aber das macht es nicht weniger wichtig. Familienfotos beim Fotografen gehört irgendwie zu den wichtigen, aber nicht dringenden Dinge im Leben und fallen dann oft hinten über. Man sollte nur aufpassen, dass es nicht irgendwann zu spät dafür ist eine bestimmte Lebensphase festzuhalten.
Wir wollten z.B. auch gerne Neugeborenenfotos machen lassen. Die Fotografin war gefunden, das Kind geboren und nach den ersten Glückwünschen hörte ich leider nie wieder etwas von ihr. Ich weiß nicht warum und wieso und es wird auch sicher Gründe gehabt haben, aber dadurch haben wir zwar ein paar Fotos vom Lütten als er so 3 Wochen alt war, die ich selber machte, aber keine richtigen Familienfotos. Und auch über die letzten 3,5 Jahre kann ich die Anzahl der Fotos von uns zu dritt an 2 Händen abzählen (wenn überhaupt).
Daher ist mir dieses Shooting auch besonders wichtig gewesen, obwohl ich ursprünglich einen anderen Plan hatte.
Ich hatte Sabrina angeschrieben, da ich dieses Jahr auf jeden Fall ein Familienshooting machen wollte. Da kam dann die Neuigkeit mit der Schwangerschaft und ich überlegte ob ich das Shooting zu dritt oder zu viert machen möchte, denn beides war nicht im Budget.
Ich entschied mich für ein Neugeborenenshooting. Wollte ich den Fehler von damals doch nicht nochmal wiederholen. Nach dem lieben Vorgespräche wurde direkt ein Termin gebucht. Aber es nagte an mir.
Ich freue mich schon sehr auf unseren Familienzuwachs und gleichzeitig frage ich mich, wie es wohl wird. Kann ich meinem Sohn noch gerecht werden? Wie wird er das Teilen der Mama aufnehmen? Was passiert mit unserem tollen Verhältnis? Wir sind ein so gutes Team und gerade durch Corona haben wir sehr viel Zeit miteinander verbracht. Zu viert wird sicher wundervoll und der Lütte ist jetzt schon ein toller großer Bruder, der seiner kleinen Schwester die schönsten Geschichten erzählt und ihr sagt, dass er sie lieb hat. Aber so wie es jetzt ist, wird es bald nie mehr sein. Nicht besser, nicht schlechter, aber anders.
Deshalb habe ich beschlossen doch noch zusätzlich ein Familienshooting zu dritt zu machen. Das eigentlich ausgesuchte Paket wurde etwas herunter geschraubt und der Familie wurde schon erzählt, dass ich mir zur Geburt Gutscheine für das Shooting wünsche. Gerade beim zweiten Kind, hat man noch oft Vieles im Keller rumliegen und braucht dann nicht mehr den hundertsten süßen Body oder das tausendste Babyspielzeug. Die Investition in schöne, professionelle Familienbilder ist mir einfach wichtiger.
Und obwohl der Babybauch beim jetzigen Shooting nicht mehr zu übersehen ist, lag unser Fokus nicht darauf, sondern auf uns als Familie.
Deshalb haben wir uns vor einiger Zeit mit der lieben Sabrina am Rissener Ufer getroffen. Genau genommen sogar zweimal. Denn beim ersten Mal regnet es den ganzen Tag ein bisschen, aber nur so wenig, dass es nicht groß störte und wir gemeinsam entschieden es trotzdem zu versuchen. Am Elbstrand angekommen schüttete es so doll, dass wir es gar nicht erst aus dem Auto ausstiegen. Drei Tage später hatten wir dann echt so schönes Licht 🥰 das Warten hat sich gelohnt.
Sowohl ich als auch Sabrina waren aufgeregt, denn ein Shooting mit Kolleginnen ist immer etwas besonderes und mich beruhigte es sehr, dass selbst so eine erfahrene Fotografin noch aufgeregt sein kann. Dabei könnte ich von ihr noch so viel lernen. Wir haben uns aber so gut verstanden, dass die Aufgeregtheit bald verflog und wir ein wirklich schönes und entspanntes Shooting hatten, inkl. Outfit-Wechsel beim Lütten, nachdem er dann komplett in der Elbe lag.
Ich bin so unendlich glücklich, froh und dankbar für die entstandenen Bilder. Sie sind ein Abbild von uns als Dreier-Konstellation. Drei Jahre waren mein Mann und ich gemeinsam zu Zweit, bald startet der nächste Lebensabschnitt zu Viert und die 3,5 Jahren zu dritt wurden nun für die Ewigkeit festgehalten.
Und weil auch du von meinen Erfahrungen etwas lernen kannst, möchte ich ein paar Erkenntnisse auf jeden Fall mit dir teilen. Da dies aber den Rahmen eines einzelnen Artikels sprengen würde, habe ich mich dazu entschlossen, es in 2 Artikel aufzuteilen. Hier kommst du zum zweiten Teil.
Heute darfst du dich zurücklehnen und dir mal private Bilder aus meinem eigenen Familienshooting ansehen.
Ich wünsche dir eine wundervolle Woche.
Alles Liebe
Deine Silke
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